Was Sie beachten sollten, wenn Sie digitale Assistenten wie Alexa oder Siri zu Weihnachten verschenken wollen. Ein kleiner Ratgeber zum Fest. von Georg Ludwig Verhoeven In dem Film „A Christmas Story“ (deutsch: Fröhliche Weihnachten“) von 1983 wünscht sich der kleine Ralphie ein Luftgewehr zu Weihnachten. Der Wunsch wird von Eltern, Lehrerin und der gesamten Erwachsenen-Umgebung mit der Killerphrase „You’ll shoot your eye out, kid!“ niedergeschmettert. Dank des Vaters liegt das Gewehr dann doch unter dem Weihnachtsbaum, und Ralphie kann kaum erwarten, es auszuprobieren. Er schießt sich zwar kein Auge aus, stolpert aber durch den Rückstoß so unglücklich, dass ihm die Brille von der Nase fällt und er sie zertritt. Irgendwie ist also die böse Prophezeihung doch in Erfüllung gegangen, wenn auch anders und harmloser als erwartet. Auf vielen Wunschzetteln dürfte dieses Jahr Amazons digitaler Assistent „Alexa“ bzw. „Echo“, das zugehörige Sprachein- und -ausgabesystem, stehen – vielleicht auch vergleichbare …

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Ein Plädoyer. von Egon Scherer Die IT ist ein Musterkind des dualistischen Denkens Platons und ist in fast alle relevanten Lebensbereiche des Menschen „eingezogen“. Verbunden damit haben sich einerseits unsere Optionen des Konsums, der Lebensstile deutlich erhöht, für viele Menschen hat sich auch der Lebensstandard deutlich verbessert. Wir haben unser Leben unter eine Lupe gelegt, sichtbares in immer kleinere Einheiten zerlegt. Diese Einheiten haben wir mittels IT immer effizienter gemacht, aber auch an vielen Stellen den Blick fürs Ganze, die Harmonie und den Sinn zumindest teilweise verloren. Einher damit ging und geht das Erfassen unserer Lebensgewohnheiten unserer Meinungen, eben alles was für die Wirtschaft und Politik von Relevanz ist. Die Menschenrechte sind offiziell immer noch gültig, werden aber zunehmend durch die praktizierte Art und Weise des IT-Einsatzes immer mehr verletzt. Gerechtfertigt wird dieses tun mit der Notwendigkeit weiteren Wachstums (TINA), dass wir hierbei zunehmend unseren Planeten nachhaltig schädigen, …

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Große Premiere in Tübingen: Zum ersten Mal richteten die Integrata-Stiftung, die Giordano-Bruno-Stiftung und das Weltethos-Institut der Universität Tübingen den HumanIThesia-Kongress „Ethik und KI“ aus. Um die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 28. Oktober einen ganzen Tag lang über die ethischen Herausforderungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Wir haben für Sie alle Ergebnisse der Tagung und alle Fotos zusammengetragen: Zum Ergebnisbericht Zur Bildergalerie Die Podiumsdiskussion der Tagung zur Frage, wie ethische Fragen in der Zivilgesellschaft diskutiert werden, können Sie auch noch einmal auf Youtube anschauen.

Bilderkennung und Diskriminierung ist eines der Themen auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen. Michael Mörike hat sich die Kernfragen des Workshops schon einmal angeschaut. Von Michael Mörike Anfang September wurde bekannt, dass es Forschern an der Standford University in der USA gelungen ist, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz alleine aufgrund eines Fotos eines Menschen zu erkennen, welche sexuelle Orientierung dieser hat. Das klappt mit einer erstaunlich hohen Trefferquote von über 90% aufgrund eines einzigen Fotos des Gesichtes. Diese Arbeit war die Arbeit eines Studenten, der keine besonders hohen Finanzmittel zur Verfügung hatte. Was geht denn da noch? Müssen wir Angst davor haben? Kann nun jeder am heimischen PC solche Erkenntnisse gewinnen? KI ist im Zusammenspiel mit Bildern schon recht weit gediehen. Das liegt daran, wie KI lernt: Sie wird trainiert anhand von vielen Bildern, auf denen mit Hilfe von deep learning Muster erkannt und Begriffen zugeordnet …

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Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen diskutieren wir darüber. von Georg-Ludwig Verhoeven Bei „Herbie“ („Ein toller Käfer“, 1968) war es klar: Herbie (der berühmte Käfer mit der Startnummer 53), der nach und nach menschliche Züge entwickelt, fährt – und gewinnt – selbständig turbulente Autorennen, richtet aber auch hier und erheblichen Unfug an, und die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen trägt Jim Douglas, sein Besitzer. Letztlich kassiert er das Preisgeld und kann seine Carole heiraten – ein Happy End à la Hollywood. Was vor fast 50 Jahren im Film vor allem unterhaltsam war, bereitet heute Autoherstellern und -verkäufern, Verkehrsrechtlern und Versicherungen, aber auch den künftigen Käufern erhebliches Kopfzerbrechen: Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Kann ein Auto „fahrlässig“ oder gar „schuldhaft“ handeln – ist …

Wer trägt die Verantwortung beim autonomen Fahren? Weiterlesen »