Manifest zur Zukunft der Privatsphäre

Orientierung für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

So wie bei Menschen ist auch bei Tieren ist so etwas wie Privatheit zu beobachten – allerdings nur bei Tieren, die sich auch sozial verhalten. Sie haben stets  ein Bedürfnis nach Rückzug und Sicherheit. Viele Tiere haben dazu eigene Verhaltensweisen, um sich zu schützen oder sich auszuruhen. Sie bauen Nester, suchen Schutz in Höhlen oder ziehen sich in abgelegene Gebiete zurück, um sich vor Raubtieren zu verstecken. Aber sie ziehen sich auch vor Artgenossen zurück oder praktizieren bestimmte Rituale, um ihre Privatsphäre zu schützen, z.B. indem sie verwirrende Umwege einschlagen, was man oft z.B. bei Raben beobachten kann.

Wenn Privatsphäre funktioniert, können wir uns in unserer Privatsphäre nicht nur austoben, sondern auch ausprobieren, ohne andere zu stören oder von anderen gestört zu werden. Privatsphäre hat daher auch Vorteile für die Gesellschaft. In unserer Privatsphäre können wir zu uns selbst finden und unsere Erlebnisse in der Gesellschaft bewältigen. Wir können uns sozusagen „konsolidieren“.

Es kann vorteilhaft sein, bestimmte Aspekte der Persönlichkeit oder Verhaltensweisen im privaten Raum auszuleben, anstatt sie in der Öffentlichkeit zu zeigen. Gute Gründe dafür sind:

  • Selbstverwirklichung:
  • Entspannung
  • Gruppenbildung

Seine Privatsphäre nutzen zu können, ist ein evolutionärer Überlebensvorteil und ein Wert, dessen wertvolle Wirkung allerdings eher langfristig ist. Daher wird sie zu oft für nützliche andere Werte aufgegeben, die eher kurzfristig wirksam sind.

Hintergrund des Manifests

Die Integrata-Stiftung hat ein ausführlicheres Hintergrundpapier zu dem vorliegenden Manifest der Privatsphäre erstellt.

Alle Details lassen sich im folgenden Dokument nachlesen: