Information und Kommunikation

Technikneuheit: Der IBM Project Debater

Diese KI-Software kann Argumente zusammenstellen und vortragen für beliebige Themen. Sie ist geschult auf das amerikanische Debattenformat, das dort in Universitäten gepflegt  wird. Man sagt, die Software sei sehr überzeugend und würde Erfolge im Sinne von Meinungsänderungen bei einem (gutwilligen) Auditorium erzielen. Auf der Seite „Nature.de“ finden Sie folgenden Artikel über den Debater:

Slonim, N., Bilu, Y., Alzate, C. et al. An autonomous debating system. Nature 591, 379–384 (2021). https://doi.org/10.1038/s41586-021-03215-w

Der Artikel kann dort kostenpflichtig erworben werden, bzw. über universitäre Anbindung kostenfrei heruntergeladen werden. Sie möchten gerne ein Video zum IBM Project Debater im Praxistest anschauen? – Dann ist folgendes, englischsprachiges Video auf YouTube möglicherweise das Richtige für sie (Länge: ca. 46 min).

Woran würde sich unser persönlicher Avatar erinnern, wenn unser gesamtes Wissen digitalisiert würde? – Ihm würden, im Gegensatz zu uns, keine unserer Erinnerung „verloren“ gehen.

Wenn wir all unsere Daten, die elektronisch vorhanden sind, Erlebnisse etc solch einer Software zur Verfügung stellen, wird sie sich an unsere Vergangenheit, unser Leben, besser erinnern als wir selbst. Sie wird sich erinnern an unsere fachlichen Präsentationen, an unsere Messages an Freundinnen und an unverschämte Mails, die wir geschrieben haben. 

Lesen Sie mehr von microsoft darüber, unter „Digital Me: Toward Digitalizing Everybody in the World“

Kann KI „verstehen“ ?

E.M. Bender und A.Koller beschäftigen sich mit Verstehen und Bedeutung bei der Bearbeitung natürlicher Sprache mit KI. Zwar ist der Erfolg der Übrsetzungsleistung mittels KI beachtlich, aber man sollte vorsichtig sein mit dem dadurch entstandenen Hype. Die Autoren argumentieren, dass ein System, das rein formal trainiert wurde, keine Möglichkeit hat, Bedeutung zu „verstehen“: Climbing towards NLU: On Meaning, Form, and Understanding in the Age of Data

Lesenswerter Blogbeitrag „Künstliche Intelligenz, Gesichter und Gefühle“ von Jaromir Konecny

Der Autor sucht auf Spektrum SciLogs Antworten auf Fragen wie „Wer kann besser das Gefühl eines Menschen nach seinem Gesichtsausdruck erkennen? Natürliche oder Künstliche Intelligenz? Kann Künstliche Intelligenz uns dabei helfen, die Gesichtssprache der Tiere zu deuten? Lesen Sie doch mal rein.

Was ist Affective Computing und welche Anwendungsbereiche gibt es?

Das Forschungsgebiet Affective Computing beschäftigt sich mit dem Sammeln von Daten aus Gesichtern, Stimmen und Körpersprache mit dem Ziel, menschliche Emotionen zu messen. Für welche Anwendungen könnte das künftig nützlich sein? Roman Uminski erklärt in seinem BlogartikelWenn Künstliche Intelligenz menschliche Emotionen analysiert und verstehtauf digitaleweltmagazin.de verschiedene Beispiele.

Was bedeutet emotionale künstliche Intelligenz für die Arbeit im Personalmanagement?

Gastautor Daniel Mühlbauer setzt Sie ins Bild über den Status Quo der emotionalen künstlichen Intelligenz und skizziert auf persoblogger.de wie sie im Personalmanagement eingesetzt werden könnte. Hier gelangen Sie zu seinem Artikel „Wenn Maschinen „menscheln“ – Hürden und Potenziale emotionaler künstlicher Intelligenz

Emotionale KI: Hilfe, zB. in der Autismustherapie oder neuer Raum für Missbrauch und Manipulation?

Auf netzpolitik.org teilt Pia Stenner in ihrem Artikel „Emotionale KI: Berechnete Gefühle“ Ansichten zu möglichen gefährlichen und nützlichen Folgen von emotionaler KI.

Videokonferenztool Zoom: „Bürgerrechtsaktivisten warnen vor Emotions-Scanner“

Stellen Sie sich vor, Ihr Arbeitgeber „bestraft“ Sie für unpassende Gefühle, die Sie während einer Zoom-Konferenz gezeigt haben. Jörg Breithut informiert auf Spiegel Netzwelt über Bedenken von Bürgerrechtsaktivisten zum von Entwicklern geplanten Emotions-Scanner für das Videokonferenztool Zoom.