Dr. Klaus-Ulrich Moeller, Zeitgeist-Forscher aus Sasbach, beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Menschen und Maschinen. Er schreibt (Zitat) „Für Unternehmen und Führungskräfte ist es dringend erforderlich zu entscheiden, was künftig von Maschinen, was von Menschen erledigt werden soll und wie ich den Menschen „enable“, das auch zu leisten. Viele gesellschaftliche Phänomene sind letzten Endes auf diese sich abzeichnende „Deprivation“ des Menschen gegenüber der immer intelligenter werdenden Software zurückzuführen.“ Noch vor einigen Jahren schien klar zu sein, dass Künstliche Intelligenz viel verändern, aber niemals dem Menschen seine ureigensten Fähigkeiten streitig machen könnte: Kreativität, Intuition, Emotionalität, Sinnlichkeit, Erkenntnisfähigkeit, Bewusstsein – das berühmte Wissen um die eigene Existenz. Wir sind inzwischen eines Besseren belehrt, seit intelligente Software Bilder wie van Gogh malt, Sinfonien wie Beethoven komponiert und Bücher schreibt, die von Tolstoi stammen könnten. Seit Software nicht nur Gesichter unterscheiden („facial recognition“), sondern anhand von Mimik, Gestik und Sprache auch emotionale und Stimmungszustände von …

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Wie mit der modernen Blockchain-Technologie unsere Privatsphäre wieder geschützt werden kann. Von Michael Mörike In der Internetwelt gibt es zwei gegenläufige Trends: Einerseits greifen Unternehmen mehr und mehr Daten von uns ab und verdienen damit Geld. Wir geben die Daten ziemlich freiwillig her – um nicht zu sagen ziemlich leichtfertig – ohne dafür eine angemessene Gegenleistung zu bekommen. Dabei wird unsere Privatsphäre immer kleiner. Andererseits werden immer neue gesetzliche Schutzmechanismen für unsere Privatsphäre erlassen, die wir eher als zusätzlichen Aufwand denn als wirklichen Schutz empfinden. Neuestes Beispiel in der EU ist die DSGVO. Aber auch anderswo gibt es solche Bestrebungen. Ist uns unsere Privatsphäre so unwichtig?

Unser Blogger Georg-Ludwig Verhoeven macht sich Sorgen um die Zukunft der DJs. Werden sie durch KI bald arbeitslos? von Georg-Ludwig Verhoeven Die Bässe wummern, die Rhythmen hämmern, die Lichteffekte erzeugen den Eindruck, man sitzt in einem ausbrechenden Vulkan. Die Fans tanzen und schreien, und hier und werden auch Substanzen eingenommen, die die Stimmung weiter anheizen. So kennen wir die Stimmung in Discos. Und wer sitzt vorne am Pult und fährt diese ganze Show? Sehen kann man von der Tanzfläche ja kaum etwas, und letztlich ist es ja auch egal – man amüsiert sich. Wer da sitzt, ist DJ AIKI, und das ist – ein KI-System, aber kein DJ aus Fleisch und Blut. Der Name DJ AIKI klingt zunächst mal japanisch, ist aber einfach die Kombination aus „Artificial Intelligence“ und „Künstliche Intelligenz“. Geht das? Sind die aktuellen menschlichen DJs mit ihren Millionengagen eine aussterbende Spezies?

Bilderkennung und Diskriminierung ist eines der Themen auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen. Michael Mörike hat sich die Kernfragen des Workshops schon einmal angeschaut. Von Michael Mörike Anfang September wurde bekannt, dass es Forschern an der Standford University in der USA gelungen ist, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz alleine aufgrund eines Fotos eines Menschen zu erkennen, welche sexuelle Orientierung dieser hat. Das klappt mit einer erstaunlich hohen Trefferquote von über 90% aufgrund eines einzigen Fotos des Gesichtes. Diese Arbeit war die Arbeit eines Studenten, der keine besonders hohen Finanzmittel zur Verfügung hatte. Was geht denn da noch? Müssen wir Angst davor haben? Kann nun jeder am heimischen PC solche Erkenntnisse gewinnen? KI ist im Zusammenspiel mit Bildern schon recht weit gediehen. Das liegt daran, wie KI lernt: Sie wird trainiert anhand von vielen Bildern, auf denen mit Hilfe von deep learning Muster erkannt und Begriffen zugeordnet …

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Diskussion ethischer Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz Die Entwicklung künstlicher Intelligenz ist rasant und brisant zugleich: Algorithmen, die für uns entscheiden, und die Fähigkeiten von Maschinen, die uns Menschen bereits heute übertreffen, werfen viele ethische Fragen auf: Wie sollte sich ein autonomes Auto im Alltag verhalten? Welche Regeln gelten zukünftig für Roboter? Wie gefährlich ist die Entwicklung einer Superintelligenz? Über diese Kernfragen der Digitalisierung diskutieren führende Köpfe aus Wissenschaft und Praxis auf dem diesjährigen HumanIThesia-Kongress am Samstag, den 28. Oktober, mit Vertretern von Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Tagung wird gemeinsam von der Integrata-Stiftung, der Giordano-Bruno-Stiftung und dem Weltethos-Institut Tübingen veranstaltet. In einführenden Vorträgen am Vormittag beleuchten Experten den aktuellen Stand der Entwicklung und erklären, warum ein breiter ethischer Diskurs dringend notwendig ist. In darauf folgenden Workshops werden verschiedene Themenfelder gemeinsam ethisch beleuchtet. In der abschließenden Podiumsdiskussion am Nachmittag steht die Frage im Mittelpunkt, wie das Thema in die Zivilgesellschaft …

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