Wie soll der Gesetzgeber mit den Entwicklungen im Bereich KI umgehen? Wollen wir „Digital first, Bedenken second“? Politische Leitlinien zum Jahreswechsel. Von Georg Ludwig Verhoeven Im aktuellen Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik vom November 2017 beklagt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière, dass „große Teile der Wirtschaft, aber auch Verwaltung und Privatleute“ nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt sind und so kriminellen Geschäftsmodellen das Leben leicht machen. Als einen Grund hierfür macht er aus: „Bequemlichkeit hat zu oft Vorrang vor Sicherheit“. Also liegt die Schuld beim User, beim Bürger selbst? In diesem Lagebericht geht es vorrangig um Schadsoftware und wie man sich dagegen schützen kann / soll / muss. Interessant dabei: Das Thema Künstliche Intelligenz kommt in diesem Bericht nicht vor. Da darf man fragen: Muss erst ein KI-Angriff vom Format eines WannyCry stattfinden, muss erst massiver Schaden entstehen, ehe sich Politik und Gesetzgeber darum kümmern? …

Ethik und KI: Was muss der Gesetzgeber im Jahr 2018 ändern? Weiterlesen »

Große Premiere in Tübingen: Zum ersten Mal richteten die Integrata-Stiftung, die Giordano-Bruno-Stiftung und das Weltethos-Institut der Universität Tübingen den HumanIThesia-Kongress „Ethik und KI“ aus. Um die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 28. Oktober einen ganzen Tag lang über die ethischen Herausforderungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Wir haben für Sie alle Ergebnisse der Tagung und alle Fotos zusammengetragen: Zum Ergebnisbericht Zur Bildergalerie Die Podiumsdiskussion der Tagung zur Frage, wie ethische Fragen in der Zivilgesellschaft diskutiert werden, können Sie auch noch einmal auf Youtube anschauen.

Bilderkennung und Diskriminierung ist eines der Themen auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen. Michael Mörike hat sich die Kernfragen des Workshops schon einmal angeschaut. Von Michael Mörike Anfang September wurde bekannt, dass es Forschern an der Standford University in der USA gelungen ist, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz alleine aufgrund eines Fotos eines Menschen zu erkennen, welche sexuelle Orientierung dieser hat. Das klappt mit einer erstaunlich hohen Trefferquote von über 90% aufgrund eines einzigen Fotos des Gesichtes. Diese Arbeit war die Arbeit eines Studenten, der keine besonders hohen Finanzmittel zur Verfügung hatte. Was geht denn da noch? Müssen wir Angst davor haben? Kann nun jeder am heimischen PC solche Erkenntnisse gewinnen? KI ist im Zusammenspiel mit Bildern schon recht weit gediehen. Das liegt daran, wie KI lernt: Sie wird trainiert anhand von vielen Bildern, auf denen mit Hilfe von deep learning Muster erkannt und Begriffen zugeordnet …

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Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen diskutieren wir darüber. von Georg-Ludwig Verhoeven Bei „Herbie“ („Ein toller Käfer“, 1968) war es klar: Herbie (der berühmte Käfer mit der Startnummer 53), der nach und nach menschliche Züge entwickelt, fährt – und gewinnt – selbständig turbulente Autorennen, richtet aber auch hier und erheblichen Unfug an, und die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen trägt Jim Douglas, sein Besitzer. Letztlich kassiert er das Preisgeld und kann seine Carole heiraten – ein Happy End à la Hollywood. Was vor fast 50 Jahren im Film vor allem unterhaltsam war, bereitet heute Autoherstellern und -verkäufern, Verkehrsrechtlern und Versicherungen, aber auch den künftigen Käufern erhebliches Kopfzerbrechen: Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Kann ein Auto „fahrlässig“ oder gar „schuldhaft“ handeln – ist …

Wer trägt die Verantwortung beim autonomen Fahren? Weiterlesen »

Diskussion ethischer Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz Die Entwicklung künstlicher Intelligenz ist rasant und brisant zugleich: Algorithmen, die für uns entscheiden, und die Fähigkeiten von Maschinen, die uns Menschen bereits heute übertreffen, werfen viele ethische Fragen auf: Wie sollte sich ein autonomes Auto im Alltag verhalten? Welche Regeln gelten zukünftig für Roboter? Wie gefährlich ist die Entwicklung einer Superintelligenz? Über diese Kernfragen der Digitalisierung diskutieren führende Köpfe aus Wissenschaft und Praxis auf dem diesjährigen HumanIThesia-Kongress am Samstag, den 28. Oktober, mit Vertretern von Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Tagung wird gemeinsam von der Integrata-Stiftung, der Giordano-Bruno-Stiftung und dem Weltethos-Institut Tübingen veranstaltet. In einführenden Vorträgen am Vormittag beleuchten Experten den aktuellen Stand der Entwicklung und erklären, warum ein breiter ethischer Diskurs dringend notwendig ist. In darauf folgenden Workshops werden verschiedene Themenfelder gemeinsam ethisch beleuchtet. In der abschließenden Podiumsdiskussion am Nachmittag steht die Frage im Mittelpunkt, wie das Thema in die Zivilgesellschaft …

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