Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen diskutieren wir darüber. von Georg-Ludwig Verhoeven Bei „Herbie“ („Ein toller Käfer“, 1968) war es klar: Herbie (der berühmte Käfer mit der Startnummer 53), der nach und nach menschliche Züge entwickelt, fährt – und gewinnt – selbständig turbulente Autorennen, richtet aber auch hier und erheblichen Unfug an, und die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen trägt Jim Douglas, sein Besitzer. Letztlich kassiert er das Preisgeld und kann seine Carole heiraten – ein Happy End à la Hollywood. Was vor fast 50 Jahren im Film vor allem unterhaltsam war, bereitet heute Autoherstellern und -verkäufern, Verkehrsrechtlern und Versicherungen, aber auch den künftigen Käufern erhebliches Kopfzerbrechen: Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Kann ein Auto „fahrlässig“ oder gar „schuldhaft“ handeln – ist …

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Warum die Digitalisierung hinter der Digitalisierung unsere ganze Aufmerksamkeit benötigt. Von Welf Schröter Wer kennt es nicht, das beeindruckende Orchesterwerk des französischen Komponisten Maurice Ravel. Er schuf im Jahr 1928 jenen langen „Boléro“ als Balettstück, der leise und unmerklich beginnt, sich zunehmend ins Wahrnehmbare steigert und in einem unüberhörbaren Finale gipfelt. Ein solcher „Boléro“ bewegt sich gerade auf die Arbeitswelt zu. Noch sind wir mit den Herausforderungen und Chancen der „nachholenden Digitalisierung“ (Schröter) befasst. Betriebsräte, Vertrauensleute und Beschäftigte betten mit Hilfe kluger Arbeitsorganisationsmodelle vorhandene informationstechnische Werkzeuge in den Arbeitsalltag ein. Mobile Endgeräte, „kluge“ Kleidungsstücke (wearables), „kluge“ Brillen (glasses) und vieles mehr werden über Betriebsvereinbarungen zu Assistenztechniken für den Menschen. Mehr als drei Viertel aller derzeitigen Technikeinführungen nutzen technische Innovationen, die schon zehn oder mehr Jahre auf dem Markt sind. In den Betrieben werden sie als neu empfunden und als neu im Sinne von „4.0-Anwendungen“ dargestellt. Doch unter dem …

Der Bolerò der Arbeitswelt: Arbeiten 4.0 mit autonomen System Read more »

Auf dieser Website hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein Forum rund um das Thema „Onlinerechte für Beschäftigte“ aufgebaut. Sie finden (naturgemäß aus gewerkschaftlicher Sicht) Fallbeispiele, Lösungsvorschläge, Fragen und Antworten zum Themenbereich, rechtliche Fragen, Meinungen von Arbeitgeber-, Arbeitnehmerseite und Gewerkschaften, u.a. zur Nutzung des Webzugangs am Arbeitsplatz für private Zwecke. 31.07.2003; HH

Raymond, Eric S.: The Cathedral and the Bazaar. Musings on Linux and Open Source by an Accidental Revolutionary, O’Reilly & Associates, Sebastopol, 2001, 255 Seiten, € 18,–. ISBN 0-596-00108-8. Themen: Open-Source-Entwicklung, OSS, Telemanagement. Abstract Ohne hierarchische Führungsstrukturen kommen zwei aktuelle Konzepte der Softwareentwicklung aus, die beide Telearbeit und Telemanagement mit einschließen: Die Verfahren der agilen Softwareentwicklung und die Open-Source-Entwicklung. Mit letzterer und ihrer zweistufigen Teamorganisation befaßt sich u.a. das vorliegende Buch: Ein überschaubares Kernteam (im Grenzfall eine Person) treibt das Open-Source-Projekt voran, bewertet Lösungen und gibt sie frei; viele Entwickler (meist gleichzeitig auch Anwender) mit allenfalls losen Kontakten auf der zweiten Teamebene, erproben das Produkt, entdecken Schwachstellen, beheben Fehler und entwickleln die Software weiter. Inhaltsverzeichnis Das Buch enthält fünf Aufsätze zur Open-Source-Entwicklung: (1) A Brief History of Hackerdom (2) The Cathedral and the Bazaar (3) Homesteading the Noosphere (4) The Magic Cauldron (5) Revenge of the Hackers Bewertung …

Raymond, Eric S.: The Cathedral and the Bazaar – Musings on Linux and Open Source by an Accidental Revolutionary Read more »