Humanistische Wertmaßstäbe und digitale Zukunftswelten – wie geht das zusammen? Dieser komplexen Frage widmet sich ein Workshop, der humanistische Standpunkte in den aktuellen Debatten verorten und überprüfen möchte. Auch wir sind bei dem Workshop dabei. Neue Technologien erweisen sich oft als Game-Changer, die unseren weltanschaulichen Kompass gehörig zum Rotieren bringen. Besonders die fortschreitende digitale Revolution stellt uns vor immer neue mentale, ethische und philosophische Herausforderungen. Gesetzgeber und Zivilgesellschaft haben alle Mühe, mit der faktischen Entwicklung auch nur annähernd Schritt zu halten. Humanisten haben dieses Feld in der Vergangenheit zu sehr anderen überlassen. Denn auch humanistische Werte wie Aufklärung, Selbstbestimmung, Pluralismus und friedliche Kooperation stehen heute auf dem Prüfstand. Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Humanistische Pressedienst (hpd) laden deshalb am 17./18. März 2018 zu einem Workshop in Berlin ein, der Interessierte aus einem größeren Spektrum zusammenbringen soll. Spannende Kurzvorträge und eine moderierte Diskussion sollen eine zielgerichtete und fruchtbare Diskussion …

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Das HumanIThesia-Team wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse und freuen, Sie auch im neuen Jahr hier im Blog oder auf unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen, um mit Ihnen über die ethischen Herausforderungen bei Robotik und Künstlicher Intelligenz zu diskutieren.

Wie soll der Gesetzgeber mit den Entwicklungen im Bereich KI umgehen? Wollen wir „Digital first, Bedenken second“? Politische Leitlinien zum Jahreswechsel. Von Georg Ludwig Verhoeven Im aktuellen Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik vom November 2017 beklagt der deutsche Innenminister Thomas de Maizière, dass „große Teile der Wirtschaft, aber auch Verwaltung und Privatleute“ nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt sind und so kriminellen Geschäftsmodellen das Leben leicht machen. Als einen Grund hierfür macht er aus: „Bequemlichkeit hat zu oft Vorrang vor Sicherheit“. Also liegt die Schuld beim User, beim Bürger selbst? In diesem Lagebericht geht es vorrangig um Schadsoftware und wie man sich dagegen schützen kann / soll / muss. Interessant dabei: Das Thema Künstliche Intelligenz kommt in diesem Bericht nicht vor. Da darf man fragen: Muss erst ein KI-Angriff vom Format eines WannyCry stattfinden, muss erst massiver Schaden entstehen, ehe sich Politik und Gesetzgeber darum kümmern? …

Ethik und KI: Was muss der Gesetzgeber im Jahr 2018 ändern? Read more »

Was Sie beachten sollten, wenn Sie digitale Assistenten wie Alexa oder Siri zu Weihnachten verschenken wollen. Ein kleiner Ratgeber zum Fest. von Georg Ludwig Verhoeven In dem Film „A Christmas Story“ (deutsch: Fröhliche Weihnachten“) von 1983 wünscht sich der kleine Ralphie ein Luftgewehr zu Weihnachten. Der Wunsch wird von Eltern, Lehrerin und der gesamten Erwachsenen-Umgebung mit der Killerphrase „You’ll shoot your eye out, kid!“ niedergeschmettert. Dank des Vaters liegt das Gewehr dann doch unter dem Weihnachtsbaum, und Ralphie kann kaum erwarten, es auszuprobieren. Er schießt sich zwar kein Auge aus, stolpert aber durch den Rückstoß so unglücklich, dass ihm die Brille von der Nase fällt und er sie zertritt. Irgendwie ist also die böse Prophezeihung doch in Erfüllung gegangen, wenn auch anders und harmloser als erwartet. Auf vielen Wunschzetteln dürfte dieses Jahr Amazons digitaler Assistent „Alexa“ bzw. „Echo“, das zugehörige Sprachein- und -ausgabesystem, stehen – vielleicht auch vergleichbare …

Weihnachtsgeschenke: Merry Christmas mit Alexa? Read more »

Wie ich mein Interesse an ethischen Fragen entdeckte: Persönliche Erinnerungen zum Hundertsten an Karl Steinbuch, Wegbereiter der Kybernetik in Deutschland. von Dr. Peter Haubner „Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.“ Gottfried Wilhelm Leibniz. Im Wintersemester 1961 / 62 begann ich an der damaligen „Technischen Hochschule Karlsruhe“, dem heutigen „Karlsruher Institut für Technologie (KIT)“, das Studium der Elektotechnik. Als Studienrichtung hatte ich Lichttechnik gewählt, da es hierbei um die Erforschung und menschengerechte, technische Anwendung einer physikalischen Erscheinung geht. Diese Interaktion von Mensch und Technik, später bekannt als „Usability Engineering“, interessierte mich damals schon mehr als die reine Physik. Das alles war mehr als zwei Jahrtausende nach dem ersten Erscheinen des Abakus im asiatischen Raum, dem wohl ältesten „Rechenwerkzeug“ des Menschen. Gut 300 Jahre nach der Entdeckung des binären Zahlensystems …

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