Regulierung braucht das Land
Gelöste und ungelöste Rechtsfragen des Autonomen Fahrens. Ein Gastbeitrag von Nicolas Woltmann Die Entwicklung neuer Technologien ist ein Balanceakt: Die bestmögliche Realisierung ihres Nutzens muss in einen Ausgleich gebracht werden mit ihren Risiken. Der Weg bis zu ihrer Einführung kann sich anschließend jedoch als noch weitaus steiniger erweisen. Meint der Entwickler ein angemessenes Verhältnis zwischen Positiv- und Negativfolgen hergestellt zu haben, so muss er nun auch genügend Andere hiervon überzeugen. Dabei kann ihm bisweilen heftiger Gegenwind aus deren Richtung entgegenschlagen. Aus dem Stimmengewirr jener Skeptiker und Mahner stechen scheinbar die Juristen, denen diese Eigenschaft gerne als berufsbedingt unterstellt wird, besonders hervor. Ein anderes Verständnis von Juristerei lässt sich jedoch mittlerweile an zahlreichen fachübergreifenden Forschungskooperationen zum Thema Künstliche Intelligenz beobachten. Unter Beteiligung von Rechtswissenschaftlern (v.a. aus dem universitären Bereich) werden hier die Chancen und Probleme des digitalen Wandels ergebnisoffen diskutiert und zu Handlungsempfehlungen an Entwickler, Hersteller, Politiker und Nutzer …