Die Tübinger Integrata-Stiftung plant ein Qualitätssiegel für den humanen Einsatz der IT. Doch die aktuellen Entwicklungen werfen neue Fragen an dieses Siegel auf. Von Egon Scherer Die chinesische Regierung plant bis zum Jahr 2020 das „System für Soziale Vertrauenswürdigkeit“. Das Ziel: „Die Vertrauenswürdigen sollen frei unter dem Himmel umherschweifen können, den Vertrauensbrechern aber soll kein einziger Schritt mehr möglich sein“. Ein System mit einem allwissenden und allsehenden digitalen Mechanismus, der mehr weiß über die Bürger, als sie selbst. Realisiert wird dieses System mittels einer App und Big Data, natürlich nach den Vorstellungen der Partei. Eine digitale Diktatur? Schrecklich dieser inhumane Einsatz der IT, werden wir in Deutschland sagen, aber wie weit sind wir eigentlich davon entfernt oder sind wir sogar schon weiter? Die chinesische Regierung kann derzeit noch weitestgehend ungestört, da ohne spürbare Opposition, über ihre digitalen Pläne und Ziele kommunizieren. Sicherlich ist man auch überzeugt, dass dies …

Qualitätssiegel Humane IT: Wer ein Interesse hat und wer nicht Read more »

Wir hören gerade bei WDR 2 Berichte über die Welt von morgen. Und wir freuen uns sehr über die neuen Möglichkeiten der Mobilität, die digitalen Chancen und nicht zuletzt auch die Fortschritte in der Medizin. Allein: Es wäre schön, wenn sich die Welt von morgen schon heute Gedanken über die ethischen Konsequenzen machen würde: Was bringt uns die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz? Wie lange sind Roboter noch Gehilfen? Nach welchen Vorschriften sollen autonome Systeme eigentlich reagieren? Wir reden über die vielen Start-Ups im Silicon Valley oder die neuen Lautsprecher von Google und Amazon, aber wir denken nicht an die Konsequenzen: Wie weit dürfen wir Alexa eigentlich unser Leben anvertrauen? Welche Daten dürfen wir eigentlich wo verwenden? Und was ist dran am Gedanken, dass Künstliche Intelligenz immer mehr zur Superintelligenz wird? Wir bei Humanithesia wollen darüber diskutieren. Hier auf Facebook. In unserem Blog. Auf dem ersten Humanithesia Kongress mit …

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Sicher wäre es unrealistisch, nach neun Monaten bereits konkrete und anwendbare Richtlinien zu erwarten. Dennoch stellt der Bericht der Ethik-Kommission zum automatisierten und vernetzten Fahren eine massive Enttäuschung dar. Von Georg Ludwig Verhoeven Die 20 „Ethischen Regeln“, die dem Bericht vorangestellt werden, formulieren Selbstverständlichkeiten, zumindest aber berechtigte Erwartungen an verantwortungsvolles politisches und technisches Handeln. Auffällig ist, dass sich die Kommission sehr stark auf eine reine Autoverkehrssituation konzentriert – andere werden als „schwächere Verkehrsteilnehmer / Vulnerable Road Users“ am Rande erwähnt, spielen aber ansonsten in der Betrachtung kaum eine Rolle. Dabei nimmt deren Anteil am Straßenverkehr kontinuierlich zu. Die Betrachtung beschäftigt sich intensiv mit dramatischen, „dilemmatischen“ Situationen, in dem das automatisierte System sich zum Beispiel zwischen mehreren Alternativen entscheiden muss, die beide Menschenleben kosten können. Hier wird dargestellt, was das System NICHT tun darf: Eine zentrale Regel lautet zum Beispiel: „Eine Aufrechnung von Opfern ist untersagt.“ Gleichzeitig aber kann …

Ethikkommission zum autonomen Fahren: Ein erster, kleiner Schritt Read more »

Haushaltsroboter unterstützen uns bald bei der täglichen Arbeit. Dafür brauchen sie Regeln. Aber welche? Diskutieren Sie mit uns! Von Michael Mörike Am Institut for Artificial Intelligence in Bremen werden momentan humanoide Roboter entwickelt, die kochen können. Noch ist es viel, was sie lernen müssen: Backen, Pizza zubereiten, Popcorn herstellen, Kaffee servieren, Tisch decken. Aber die Entwicklung und der Lernprozess dieser Haushaltsroboter geht mit großen Schritten voran: Wenn einer von ihnen etwas gelernt hat, können es im Handumdrehen auch die anderen, denn das Wissen und das Können wird einfach vom einen Roboter auf den anderen kopiert. Sobald die einfachen Handgriffe bei den blechernen Haushaltshilfen klappen, können sie lernen, ein 3-Sterne-Menü zuzubereiten und zu servieren. Doch nicht nur in Bremen arbeitet man an solchen Robotern. Der Markt ist riesig, zumal in vielen Haushalten täglich gekocht wird. Wenn Haushaltsroboter für jeden Einzelnen erschwinglich werden, werden in vielen Küchen bald nicht mehr …

Welche Regeln sollten für Roboter gelten? Read more »

Bei unserer Arbeit stoßen wir auf Links, Interviews oder Menschen, die wir spannend finden. Mit unseren Linktipps rund um Künstliche Intelligenz und humane Nutzung der Informationstechnologie wollen wir diese Anregungen an Sie weitergeben. Von Sascha Blättermann Schwerpunkt: Wie stellen wir uns dem technischen Wandel? Die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz ziehen sich durch unsere ganze Lebenswelt. In allen Bereichen wird nach Strategien gesucht, wie wir mit diesem technischen Wandel umgehen soll. Wie sollen Maschine und Mensch zusammenarbeiten: Das Fachblatt Produktion hat 4 Konzepte nachgezeichnet. Eine Maschine, die selbstständig lernt, kann auch Fehler machen. Aber wer haftet dann eigentlich? Die ComputerWoche hat herausgefunden: Bisher niemand. Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz im Dienstleistungssektor und im Handel? Der erste deutschsprachig programmierte Humanoide macht dran, den Dienstleistungssektor grundsätzlich zu verändern. Künstliche Intelligenz hilft auch in der Landwirtschaft. Bauernhöfe sind heute vernetzt: Sensoren und Satelliten helfen dabei, die Ernteerträge zu verbessern. Aber …

Unsere Linktipps für den Juli Read more »