Kritische Anmerkungen zu einem aktuellen Interview mit dem Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, Wolfgang Wahlster von Michael Mörike In der neuesten Ausgabe von „brand eins wissen“ ist ein großes Interview mit Wolfgang Wahlster, Leiter des deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz, abgedruckt. Seine Aussagen zur Gefahren der Künstlichen Intelligenz verdienen Widerspruch. Wolfgang Wahlster sagt im Interview unter dem Titel „Abstand halten“, dass KI nicht so schlimm sei, wie sie von anderen dargestellt würde: „Das ist diese Idee der Super-Intelligenz, die eines Tages in jeder Hinsicht intelligenter ist, als der Mensch, sodass sie die Kontrolle und die Macht an sich reißt.  Aber das ist Unsinn.“ Er begründet seine These mit vielen Beispielen, die zeigen, welche Fähigkeiten Künstliche Intelligenz heute noch nicht hat. Wahlster sagt zum Beispiel, dass künstliche Intelligenz heute noch keine sensomotorischen Fertigkeiten wie ein Mensch besitzt: „Wir brauchen zum Beispiel sensomotorische Fähigkeiten – und keine Roboterhand …

Gefahren der KI: Wenn er sie nicht nennen kann, wer dann? Read more »

Wie verändert Digitalisierung die Führung von Politik, Unternehmen und Gesellschaft? Der Wolfgang-Heilmann-Preis sucht nach Antworten – und ist mit 10.000 Euro dotiert. Digitalisierung ist überall: Die Kinder spielen zuhause auf dem Tablet und zeigen ihre Lebenswelt auf Instagram, die Eltern vernetzen sich auf Facebook. Unter dem Stichwort Industrie 4.0 werden auf Arbeit immer größere technische Fortschritte erzielt, um Aufgaben, die früher der Mensch übernommen hat, von Maschinen erledigen zu lassen, die fehlerfrei und rund um die Uhr arbeiten. Der Prozess der Digitalisierung vollzieht sich rasend schnell und niemand weiß genau, wo er endet. Aber er verändert unsere Gesellschaft jeden Tag aufs Neue – positiv, wenn sich Menschen durch das Internet überall politisch engagieren und einbringen können und negativ, wenn Social Bots versuchen, uns mit gezielten Hassbotschaften zu beeinflussen. In den letzten Jahren hat die Digitalisierung unsere Gesellschaft bereits tiefgreifend verändert – und die Frage ist: Wie soll eigentlich …

Ausschreibung des Wolfgang-Heilmann-Preises 2017 Read more »

Welchen Beitrag die IT oder das „Internet of Things“ für die Lebensqualität der Menschen tatsächlich leistet, wissen wir bisher nicht. Sollten wir aber, weil wir sonst schwerkrank werden. Ein Debattenbeitrag. Von Egon Scherer Gesundheit, Sicherheit, Respekt, Persönlichkeit, Harmonie mit der Natur, Freundschaft und Muße: Wenn wir diese Basisgüter als Maßstab für ein gutes Leben definieren: Wo überhaupt und, wenn ja, „wieviel“ trägt die IT und das Internet of Things heute zu diesen Basisgütern bei? Wie wird sich dies in Zukunft entwickeln? Aktuell sinkt die Intensität der Nutzung unserer technischen Produkte und die prozentuale Nutzung der Funktionen dieser drastisch. Während unsere technischen Produkte immer komplexer werden und der Funktionsumfang steigt, überlappen sie sich mit ähnlichen Produkten  – oft sogar vom gleichen Hersteller. Gleichzeitig werden wir aber von unserer Technik „konsumiert“, insbesondere dann, wenn die technischen Produkte uns permanent beschäftigen. Interessanterweise sind oft genau diese Produkte auf den ersten Blick …

Lebensqualität mit IT: Wir brauchen ein Humanimeter! Read more »

Bei unserer Arbeit stoßen wir auf Links, Interviews oder Menschen, die wir spannend finden. Mit unseren Linktipps rund um Künstliche Intelligenz und humane Nutzung der Informationstechnologie wollen wir diese Anregungen an Sie weitergeben. Von Sascha Blättermann Schwerpunkt: Robotik verändert unseren Alltag Ein Roboter kostet sechs Arbeitsplätze, wird die Arbeitswelt verändern – aber dem Menschen wird dennoch nicht langweilig, schreibt die FAZ in einem Debattenbeitrag. In der Pflege werden Roboter bald Pflegekräfte ersetzen – in Japan werden solche Pflegeroboter entwickelt und die Zeit hat sich das mal angeschaut. Wie funktioniert der humane Einsatz der IT in der Pflege? Der eCare-Preis der Integrata-Stiftung, dotiert mit 3.000 Euro, ruft Studenten auf, sich in ihren Abschlussarbeiten mit dem Thema zu beschäftigen. Der deutsche Autokonzern VW möchte eine Teststrecke bauen, um das autonome Fahren weiterzuentwickeln. Der Deutschlandfunk hat sich das Projekt genauer angeschaut. Eine Teststrecke für autonome Autos? In Florida soll eine ganze …

Unsere Linktipps für den Juni Read more »

Der Begriff Künstliche Intelligenz ist aktuell in Mode. Aber halten die Produkte, die mit KI arbeiten, was sie versprechen bzw. was wir von ihnen erwarten? Die Antwort kann nur ein klares „Jein“ bzw. „kommt drauf an“ sein. Von Georg-Ludwig Verhoeven Wir empfinden unsere Navigationssystem im Auto als „intelligent“: Nicht nur schlägt es uns eine optimale Fahrtroute vor, sondern es nennt uns auch die voraussichtliche Ankunftszeit, informiert uns, wenn es Störungen auf dem Weg gibt und schlägt eine Alternativroute vor. Doch nicht nur das: Es nennt uns wichtige Punkte am Weg, Tankstellen, Radarkontrollen und vieles mehr. Aber ist das Navigationssystem deswegen „intelligent“? Das ist Definitionssache. Gängige Definitionen von „Intelligenz“ beinhalten immer das Lernen aus gemachten guten oder schlechten Erfahrungen. In dem Sinne ist das Navigationssystem nicht „intelligent“, denn es lernt nicht dazu aus Erfahrungen, ist aber sehr schnell, fleißig, präzise und zuverlässig beim Auswerten der riesigen und ständig aktualisierten …

Warum nicht alles intelligent ist, was sich intelligent nennt Read more »