Gespräche statt Befehle


Gespräche statt Befehle


Die Produktivitätsrevolution mit ChatGPT
Rückschau auf IAKpublic mit Stefan Holtel und Swen Heinemann

Künstliche Intelligenz hat seit der offiziellen Einführung von ChatGPT vor wenigen Jahren, ja eigentlich Monaten, enorm an Aufmerksamkeit gewonnen. Aber wie können wir dieses revolutionäre Werkzeug in der alltäglichen Praxis – ob privat oder beruflich – wirklich nutzen? Genau diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung mit Stefan Holtel, KI-Experte, Kurator für digitalen Wandel bei PricewaterhouseCoopers, Dozent und Autor. Sein neuestes Werk: „Droht das Ende der Experten? ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit“.

 

Die Herausforderungen der Praxis: Potenziale nicht ausgeschöpft?

Obwohl ChatGPT eine beeindruckende Technologie ist, stellte Stefan Holtel in seinem Impuls-Vortrag klar, dass viele Anwender immer noch Schwierigkeiten haben, die versprochenen Produktivitätsgewinne in die Tat umzusetzen. Woran liegt das? Ein wesentlicher Punkt, den er ansprach, ist unser traditionelles Verständnis davon, wie wir mit Computern arbeiten. Wir sind es gewohnt, Maschinen Kommandos zu geben. Wie manche dies auch noch mit Menschen machen. Doch ChatGPT erfordert ein Umdenken: Es geht nicht um Befehle, sondern um strukturierte Gespräche.

 

Dialog statt Kommando: Das neue Paradigma der Maschinenbedienung

Eindrucksvoll war die Erklärung bzw. Heranführung, wie sich Sprachmodelle wie ChatGPT fundamental von bisherigen Bedienkonzepten unterscheiden. Statt reine Anweisungen zu geben, treten wir in einen Dialog, der sich mehr und mehr wie ein Gespräch zwischen Menschen anfühlt. Diese Interaktion erfordert neue Fähigkeiten – weg von der reinen technischen Bedienung hin zu einer dialogorientierten Kommunikation. Dabei wird deutlich, dass das Übertragen sprachlicher Konzepte menschlicher Kommunikation auf diese Modelle der Schlüssel ist, um die Potenziale von ChatGPT voll auszuschöpfen zu können.

 

Eine Reise durch die Welt von ChatGPT: Inspiriert von Jules Verne

Ein besonderes Highlight der Session war, dass eine enge Verbindung zu einer spannenden metaphorischen Reise von Stefan Holtel aufgebaut wurde – inspiriert von Jules Vernes “In 80 Tagen um die Welt”. Entlang dieses Motives führte er die Teilnehmer durch die Welt der Sprachmodelle, zeigte ihnen an verschiedenen Stationen, wie Dialoge mit ChatGPT funktionieren und welche Herausforderungen auf dem Weg zur produktiven Nutzung der KI zu bewältigen sind. Diese kreative Herangehensweise brachte nicht nur einen frischen Wind in das Thema, sondern machte es für die Teilnehmer auch anschaulich und greifbar.

 

Fragen und Diskussion: Menschliche Intelligenz auf der Reise

Eine Vielzahl von Fragen kamen unter den Teilnehmern auf, die damit natürlich spannende Diskussionen anstießen. Die Art der Teilnehmer-Fragen spiegelte uns einmal mehr eindrucksvoll wider, wie sehr wir uns als menschliche Intelligenz auf einer Reise befinden, auf der wir unsere selbst geschaffene künstliche Intelligenz immer stärker und sinnvoller für uns nutzbar machen sollten. Die Teilnehmer beschäftigten sich nicht nur mit den technischen Aspekten, sondern auch mit der Frage, wie wir KI so gestalten und nutzen können, dass sie unser Leben bereichert und zukunftsfähig bleibt.

 

Konkrete Beispiele: So funktioniert der Dialog mit KI

Eines der Highlights des Vortrags war, dass Stefan Holtel an einem realen Beispiel aufzeigte, wie strukturierte Gespräche mit ChatGPT ablaufen. Die Demonstration verdeutlichte, wie wichtig es ist, präzise Fragen zu stellen, um die richtigen Informationen zu erhalten und die KI als effektives Werkzeug zu nutzen.

 

Die Zukunft der Wissensarbeit: Neue Fähigkeiten im Fokus

Zum Abschluss gab es einen Blick in die Zukunft und Stefan Holtel ging auf die Frage ein, welche Fähigkeiten in der Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen werden. Sprachmodelle werden die Art und Weise, wie wir mit Technik arbeiten, nachhaltig verändern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Fähigkeit zu entwickeln, strukturierte und produktive Dialoge mit diesen Systemen zu führen.

 

Fazit

Die Veranstaltung war Dank Stefan Holtel ein spannender Einblick in die Zukunft der Wissensarbeit und verdeutlichte, dass die Interaktion mit Sprachmodellen wie ChatGPT nicht nur technisches Verständnis, sondern vor allem kommunikative Fähigkeiten erfordert. Wer diese neue Art der Maschinenbedienung versteht und anwendet, kann von den Potenzialen dieser Technologie voll profitieren. Die metaphorische Reise um die Welt mit ChatGPT machte dabei deutlich, dass wir uns auf eine spannende Entdeckungsreise begeben, bei der es viel Neues zu lernen und zu meistern gibt – und dass wir als Menschen die Möglichkeit haben, die künstliche Intelligenz, die wir erschaffen haben, lebenswert und produktiv für uns zu gestalten.

 

Experiment im Integrata AI Lab: Podcast-Zusammenfassung mit NotebookLM

Im Integrata AI Lab experimentieren wir als Integrata Stiftung mit verschiedensten Anwendungen wie ChatGPT, Claude, Gemini, Flux, Devin, make und mehr, darunter auch mit NotebookLM. Als Teil eines aktuellen Experiments haben wir eine Podcast-Zusammenfassung des Buches von Stefan Holtel „Droht das Ende der Experten? ChatGPT und die Zukunft der Wissensarbeit“ erstellen lassen. Das Audio, das von NotebookLM generiert wurde, kann unter dem Link weiter unten angehört werden.