Die Diskussion, ob man Ethik in KI einbauen kann, geht weiter. Heute hat wieder Michael Mörike das Wort, der einige interessante neue Aspekte vorbringt. Ja – ich meine, das geht. Ich meine auch, wir haben keine Zeit zu verlieren. Allerdings gebe ich den beiden anderen Diskutanten (Karsten Weber und Georg Ludwig Verhoeven) durchaus auch recht. Wie reimt sich das zusammen?

Künstliche Intelligenz europäisch entwickeln und zum Wohl von Gesellschaft und Umwelt gestalten: Wir brauchen KI, die auf der Grundlage europäischer Werte in Europa erforscht und entwickelt wird. Doch in Deutschland fehlt die Strategie. Ein Debattenbeitrag zum Stuttgarter Zukunftssymposium Ethik und KI. von Dr. Anna Christmann, MdB Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und autonome Systeme werden unsere Welt in den nächsten Jahren grundlegend verändern. Als Grüne wollen wir die Kraft dieser Veränderungen vor allem auch für die sozialökologische Modernisierung von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft nutzen. Damit das gelingt, müssen Deutschland und Europa KI selbstbestimmt erforschen, entwickeln und einsetzen können. Denn nur wer KI in all ihren Facetten versteht, kann sie auch nach den eigenen gesellschaftlichen, politischen und ethischen Vorgaben souverän gestalten. 

Wie mit der modernen Blockchain-Technologie unsere Privatsphäre wieder geschützt werden kann. Von Michael Mörike In der Internetwelt gibt es zwei gegenläufige Trends: Einerseits greifen Unternehmen mehr und mehr Daten von uns ab und verdienen damit Geld. Wir geben die Daten ziemlich freiwillig her – um nicht zu sagen ziemlich leichtfertig – ohne dafür eine angemessene Gegenleistung zu bekommen. Dabei wird unsere Privatsphäre immer kleiner. Andererseits werden immer neue gesetzliche Schutzmechanismen für unsere Privatsphäre erlassen, die wir eher als zusätzlichen Aufwand denn als wirklichen Schutz empfinden. Neuestes Beispiel in der EU ist die DSGVO. Aber auch anderswo gibt es solche Bestrebungen. Ist uns unsere Privatsphäre so unwichtig?

Unser Blogger Georg-Ludwig Verhoeven macht sich Sorgen um die Zukunft der DJs. Werden sie durch KI bald arbeitslos? von Georg-Ludwig Verhoeven Die Bässe wummern, die Rhythmen hämmern, die Lichteffekte erzeugen den Eindruck, man sitzt in einem ausbrechenden Vulkan. Die Fans tanzen und schreien, und hier und werden auch Substanzen eingenommen, die die Stimmung weiter anheizen. So kennen wir die Stimmung in Discos. Und wer sitzt vorne am Pult und fährt diese ganze Show? Sehen kann man von der Tanzfläche ja kaum etwas, und letztlich ist es ja auch egal – man amüsiert sich. Wer da sitzt, ist DJ AIKI, und das ist – ein KI-System, aber kein DJ aus Fleisch und Blut. Der Name DJ AIKI klingt zunächst mal japanisch, ist aber einfach die Kombination aus „Artificial Intelligence“ und „Künstliche Intelligenz“. Geht das? Sind die aktuellen menschlichen DJs mit ihren Millionengagen eine aussterbende Spezies?

Vor zwei Wochen stritten unsere Blogger Michael Mörike und Georg Ludwig Verhoeven darüber, ob Maschinen und Roboter Ethik lernen können. Heute antwortet Prof. Dr. Karsten Weber, Ko-Leiter des Instituts für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung an der OTH Regensburg. Von Prof. Dr. Karsten Weber In seinem Maßstäbe setzenden Aufsatz „Computing Machinery and Intelligence“ aus dem Jahr 1950 schlug der britische Mathematiker Alan M. Turing einen Test vor, mit dessen Hilfe entschieden werden könne, ob eine Maschine intelligent sei bzw. denken würde – allerdings muss das Wort „denken“ in diesem Kontext in Anführungszeichen gesetzt werden. Die Idee Turings ist so einfach wie genial: Gelänge es einer Maschine in diesem Test nicht als Maschine identifiziert, sondern für einen Mensch gehalten zu werden, so hätte diese Maschine den Turing-Test bestanden: Die Maschine wäre „intelligent“ oder „denkt“. „Denken“ heißt im Kontext des Tests bestimmte kommunikative Fähigkeiten zu besitzen, ohne dass damit bereits unterstellt werden würde, …

Pro und Contra: Kann man Maschinen und Robotern Ethik beibringen? (3) – von Prof. Dr. Karsten Weber Read more »