Humanistische Wertmaßstäbe und digitale Zukunftswelten – wie geht das zusammen? Dieser komplexen Frage widmet sich ein Workshop, der humanistische Standpunkte in den aktuellen Debatten verorten und überprüfen möchte. Auch wir sind bei dem Workshop dabei. Neue Technologien erweisen sich oft als Game-Changer, die unseren weltanschaulichen Kompass gehörig zum Rotieren bringen. Besonders die fortschreitende digitale Revolution stellt uns vor immer neue mentale, ethische und philosophische Herausforderungen. Gesetzgeber und Zivilgesellschaft haben alle Mühe, mit der faktischen Entwicklung auch nur annähernd Schritt zu halten. Humanisten haben dieses Feld in der Vergangenheit zu sehr anderen überlassen. Denn auch humanistische Werte wie Aufklärung, Selbstbestimmung, Pluralismus und friedliche Kooperation stehen heute auf dem Prüfstand. Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Humanistische Pressedienst (hpd) laden deshalb am 17./18. März 2018 zu einem Workshop in Berlin ein, der Interessierte aus einem größeren Spektrum zusammenbringen soll. Spannende Kurzvorträge und eine moderierte Diskussion sollen eine zielgerichtete und fruchtbare Diskussion …

Workshop: „Wie muss Technik?“ in Berlin Read more »

Was Sie beachten sollten, wenn Sie digitale Assistenten wie Alexa oder Siri zu Weihnachten verschenken wollen. Ein kleiner Ratgeber zum Fest. von Georg Ludwig Verhoeven In dem Film „A Christmas Story“ (deutsch: Fröhliche Weihnachten“) von 1983 wünscht sich der kleine Ralphie ein Luftgewehr zu Weihnachten. Der Wunsch wird von Eltern, Lehrerin und der gesamten Erwachsenen-Umgebung mit der Killerphrase „You’ll shoot your eye out, kid!“ niedergeschmettert. Dank des Vaters liegt das Gewehr dann doch unter dem Weihnachtsbaum, und Ralphie kann kaum erwarten, es auszuprobieren. Er schießt sich zwar kein Auge aus, stolpert aber durch den Rückstoß so unglücklich, dass ihm die Brille von der Nase fällt und er sie zertritt. Irgendwie ist also die böse Prophezeihung doch in Erfüllung gegangen, wenn auch anders und harmloser als erwartet. Auf vielen Wunschzetteln dürfte dieses Jahr Amazons digitaler Assistent „Alexa“ bzw. „Echo“, das zugehörige Sprachein- und -ausgabesystem, stehen – vielleicht auch vergleichbare …

Weihnachtsgeschenke: Merry Christmas mit Alexa? Read more »

Ein Plädoyer. von Egon Scherer Die IT ist ein Musterkind des dualistischen Denkens Platons und ist in fast alle relevanten Lebensbereiche des Menschen „eingezogen“. Verbunden damit haben sich einerseits unsere Optionen des Konsums, der Lebensstile deutlich erhöht, für viele Menschen hat sich auch der Lebensstandard deutlich verbessert. Wir haben unser Leben unter eine Lupe gelegt, sichtbares in immer kleinere Einheiten zerlegt. Diese Einheiten haben wir mittels IT immer effizienter gemacht, aber auch an vielen Stellen den Blick fürs Ganze, die Harmonie und den Sinn zumindest teilweise verloren. Einher damit ging und geht das Erfassen unserer Lebensgewohnheiten unserer Meinungen, eben alles was für die Wirtschaft und Politik von Relevanz ist. Die Menschenrechte sind offiziell immer noch gültig, werden aber zunehmend durch die praktizierte Art und Weise des IT-Einsatzes immer mehr verletzt. Gerechtfertigt wird dieses tun mit der Notwendigkeit weiteren Wachstums (TINA), dass wir hierbei zunehmend unseren Planeten nachhaltig schädigen, …

Warum wir ein Gütesiegel für humane IT benötigen Read more »

Große Premiere in Tübingen: Zum ersten Mal richteten die Integrata-Stiftung, die Giordano-Bruno-Stiftung und das Weltethos-Institut der Universität Tübingen den HumanIThesia-Kongress „Ethik und KI“ aus. Um die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 28. Oktober einen ganzen Tag lang über die ethischen Herausforderungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Wir haben für Sie alle Ergebnisse der Tagung und alle Fotos zusammengetragen: Zum Ergebnisbericht Zur Bildergalerie Die Podiumsdiskussion der Tagung zur Frage, wie ethische Fragen in der Zivilgesellschaft diskutiert werden, können Sie auch noch einmal auf Youtube anschauen.

Bilderkennung und Diskriminierung ist eines der Themen auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen. Michael Mörike hat sich die Kernfragen des Workshops schon einmal angeschaut. Von Michael Mörike Anfang September wurde bekannt, dass es Forschern an der Standford University in der USA gelungen ist, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz alleine aufgrund eines Fotos eines Menschen zu erkennen, welche sexuelle Orientierung dieser hat. Das klappt mit einer erstaunlich hohen Trefferquote von über 90% aufgrund eines einzigen Fotos des Gesichtes. Diese Arbeit war die Arbeit eines Studenten, der keine besonders hohen Finanzmittel zur Verfügung hatte. Was geht denn da noch? Müssen wir Angst davor haben? Kann nun jeder am heimischen PC solche Erkenntnisse gewinnen? KI ist im Zusammenspiel mit Bildern schon recht weit gediehen. Das liegt daran, wie KI lernt: Sie wird trainiert anhand von vielen Bildern, auf denen mit Hilfe von deep learning Muster erkannt und Begriffen zugeordnet …

Ethische Probleme bei automatischer Bilderkennung Read more »