Die Preisträgerin des eCare-Preises für humane Nutzung der Informationstechnologie in der Pflege, Janine Breßler, über ihr System KARIN, dass pflegebedürftige Menschen unterstützen soll. von Janine Breßler, TH Wildau Die meisten älteren Menschen in Deutschland möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Viele verstehen dies als einen Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Das vertraute Umfeld und die sozialen Bindungen geben Sicherheit. Doch mit dem Alter einhergehende Krankheiten, wie zum Beispiel eine beginnende Demenz, oder auch das im Alter steigende Sturzrisiko, gefährden dieses eigenständige Leben zu Hause und machen für viele Menschen einen Umzug in Pflegeeinrichtungen nötig. Gleichzeitig herrscht bereits heute in Deutschland ein Fachkräftemangel im Pflegebereich: Viele Pflegekräfte sind überarbeitet und überlastet, was nicht ohne Folgen bei der Qualität der Pflege bleibt. Dieser Mangel wird sich in Anbetracht des Demografischen Wandels in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Mit Technikeinsatz ein langes und eigenständiges Leben ermöglichen …

Wie KI in der Pflege heute schon helfen kann Read more »

Bilderkennungsprogramme auf dem Smartphone helfen Blinden dabei, sich im Alltag zu orientieren. Können diese Programme die traditionelle Brailleschrift ersetzen? von Michael Mörike Bisher gibt es vor allem Blindenschrift, die den Tastsinn heranzieht, um Informationen zu übermitteln. Sie kann z.B. als kleine erhabene Punkte in Papier eingraviert werden oder als spezielle Tastatur am PC eingesetzt werden. Dafür braucht es keine Künstliche Intelligenz. Für den Tastsinn können auch einfache Grafiken bereitgestellt werden, die als erhabene Linien z.B. in Papier oder andere Materialien eingraviert sind. Um ein beliebiges Bild „ertastbar“ zu machen, könnte man KI einsetzen und das Ergebnis auf einer mit erhabenen Punkten bestückten Fläche darstellen. Die KI hätte zu lernen, welche Linien oder Flächen wie dargestellt werden müssen, damit das Bild für Blinde gut ertastbar ist. Als viel wichtigeres Sinnesorgan wird das Ohr genutzt. Für Blinde gibt es Software, die Texte aus dem Internet vorliest. Sollen nicht nur die …

Hilfe für Blinde: Das Smartphone als sehendes Auge Read more »

Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Auf dem Kongress Ethik und KI in Tübingen diskutieren wir darüber. von Georg-Ludwig Verhoeven Bei „Herbie“ („Ein toller Käfer“, 1968) war es klar: Herbie (der berühmte Käfer mit der Startnummer 53), der nach und nach menschliche Züge entwickelt, fährt – und gewinnt – selbständig turbulente Autorennen, richtet aber auch hier und erheblichen Unfug an, und die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen trägt Jim Douglas, sein Besitzer. Letztlich kassiert er das Preisgeld und kann seine Carole heiraten – ein Happy End à la Hollywood. Was vor fast 50 Jahren im Film vor allem unterhaltsam war, bereitet heute Autoherstellern und -verkäufern, Verkehrsrechtlern und Versicherungen, aber auch den künftigen Käufern erhebliches Kopfzerbrechen: Wer haftet für den Schaden, oder gar die Verkehrsstraftat, den ein autonom fahrendes Fahrzeug anrichtet? Kann ein Auto „fahrlässig“ oder gar „schuldhaft“ handeln – ist …

Wer trägt die Verantwortung beim autonomen Fahren? Read more »