Neues aus der Integrata Akademie Public

Neues aus der Integrata Akademie Public

Wie lässt sich Künstliche Intelligenz beherrschen?

Die Frage nach einer Kontrolle Künstlicher Intelligenz ist im Bereich Ethik und KI zentral: Im Laufe der Integrata Akademie Public Veranstaltungsreihe tauchte sie daher immer wieder in den verschiedensten Themenbereichen auf.

Das laufende Trimester widmet sich gezielt der Erläuterung dieser Frage. Eine breite Streuung von Wissenschaften und Einsatzbereichen sorgt dafür, dass dabei unterschiedliche Aspekte beleuchtet werden.

Bisherige Vorträge

Dr. Maximilian Poretschkin

Dr. Maximilian Poretschkin eröffnete am 8. Januar das laufende Trimester. In seinem Vortrag sprach er über „Zertifizierung für zuverlässige KI“ – und widmete sich dabei der Frage, wie ein zuverlässiges und einheitliches Prüfsystem für KI aussehen könnte.

In diesem Zusammenhang stellte er das Projekt „KI-Prüfkatalog“ des Fraunhofer IAIS vor, das einen solchen Ansatz darstellt.

Am 22. Januar folgte der Vortrag von Prof. Carsten Eickhoff über „Transparente KI-Methoden in der Medizin“.

Prof. Eickhoff gab einen Überblick darüber, welche Möglichkeiten die KI-gestützte Medizintechnik aktuell bietet, und machte außerdem deutlich, welche möglichen Fehlerquellen sich ergeben.

Besonders interessant war in der anschließenden Diskussionsrunde die grundsätzliche ethische Frage danach, welchen Einfluss KI zukünftig in der Medizin spielen sollte.

Prof. Carsten Eickhoff
Anne Arzberger

Das Thema des Vortrags am 5. Februar war „Situative KI-Ethik: Zwischen Chancen und Herausforderungen in der Anpassung von KI an menschliche Werte“. Anne Arzberger (Universität Delft) sprach unter diesem Titel über ihre Forschung, die unter anderem versucht, einer Diskriminierung durch KI vorzubeugen, indem von einem allgemeingültigen Ethik Kodex abgesehen wird; stattdessen befürwortet sie eine situative ethische Beurteilung. Ihre Forschung bezieht sich vor allem auf KI-gesteuerte Sprachmodelle.

Ein wichtiger Aspekt sowohl im Vortrag als auch in der Diskussion war dabei eine individuelle, kontextuelle Deutung, die beispielsweise in Hinblick auf Crowd Worker sowie Endnutzerinnen und Endnutzer weit auseinander gehen kann.

Katharina Prußnat hielt am 19. Februar einen Vortrag mit dem Titel „Bin ich es oder die KI? Einstellungen, Haltungen und Verhalten von Konsument:innen“.

Katharina Prußnat widmete sich dabei unterschiedlichen menschlichen Reaktion gegenüber einem zunehmenden gesellschaftlichen Einfluss von KI – speziell einem möglichen Misstrauen.

Der Vortrag beschäftigte sich anhand einer qualitativen Datenerhebung sowie erweiterten theoretischen Erkenntnissen mit dem tatsächlichen Einfluss von KI auf Einstellungen, Verhalten und Haltungen von Konsumentinnen und Konsumenten.

Katharina Prußnat

Aussicht auf die kommenden Vorträge

Johannes Schleiss

Am 4. März wird Johannes Schleiss die Perspektive der Ingenieurinnen und Ingenieure auf Künstliche Intelligenz beleuchten. Der Titel seines Vortrags lautet „Welche Bildung brauchen Ingenieure für KI?“.

Schwerpunkt war dabei die Frage, welche Qualifikationen im Ingenieurswesen notwendig sind, um verlässliche, sichere KI zu programmieren. Als Beispiel wird der Bachelor-Studiengang „AI Engineering – KI in den Ingenieurwissenschaften“ untersucht.

Zum Abschluss des Trimesters wird Michael Mörike am 18. März einen Vortrag mit dem Titel „Evolution von Intelligenz und Werten“ halten. Zentral wird hier das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und menschlicher Moral sein.

Michael Mörike geht der Frage nach, welche Moral und Ethik Robotern durch Menschen übertragen werden soll, damit eine Koexistenz möglich ist. Zur Behandlung dieser Frage spielen menschliche Wünsche und die Entstehung von Werten in einem evolutionären Kontext eine wichtige Rolle.

Michael Mörike

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