Kopp, Reiner / Kalz, Stefan: Die Veränderung von betrieblichen Produktionsprozessen durch den Einsatz von Informationstechnik

Kopp, Reiner / Kalz, Stefan: Die Veränderung von betrieblichen Produktionsprozessen durch den Einsatz von Informationstechnik, in: Kerner, Max / Kegler, Karl (Hg.): Der vernetzte Mensch. Sprache, Arbeit und Kultur in der Informationsgesellschaft. Aachen 1999 (Aachener Studien zu Technik und Gesellschaft, Bd. 3), S. 219-234. 344 S. ISBN 3-89653-549-8. 69,00 DM.

Themen: Produktionstechnik/Veränderung, Telekooperation, virtuelle Unternehmen.

Abstract
Die Autoren unternehmen am Beispiel der Umformtechnik einen historischen Rückblick auf die geschichtlichen Veränderungen einer Produktionstechnik. Daneben stellen sie die durch die Informationstechnik ermöglichten Chancen und Risiken für diese Produktionstechnik dar.

Inhaltsverzeichnis
1. Geschichtliches – Veränderungen in der Metallerzeugung und Verarbeitung
2. Chancen und Risiken durch die neuen Möglichkeiten der Informationstechnik und deren Auswirkungen auf den Produktionsprozeß
3. Schluß

Bewertung
Eigentlich eine interessante Idee, diese Verknüpfung von historischer und aktueller Entwicklung. Leider ist der Aufsatz aber über die Absichtserklärung nicht hinausgekommen. Auch sonst gibt es keinen klaren Aufbau. Der Text ist etwas wirr geraten.

Inhalt

1. Geschichtliches – Veränderungen in der Metallerzeugung und Verarbeitung
In dem historischen Rückblick beschreiben die Autoren schlaglichtartig den Wandel der Umformtechnik und vergleichen die vergangenen Produktionstechniken mit den computergesteuerten gegenwärtigen Produktionsschritten in den Montagehallen.

2. Chancen und Risiken durch die neuen Möglichkeiten der Informationstechnik und deren Auswirkungen auf den Produktionsprozeß
Im folgenden skizzieren sie vor allem die allgemeingesellschaftliche Entwicklung wie die Bedeutungszunahme der DV-Berufe, des Internets usw. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Tele-Forschung, die sich dadurch auszeichnet, daß mehrere Institute Großforschungseinrichtungen benutzen. Am Beispiel der Umformtechniken sollen mögliche Tele-Forschungsaktivitäten vorgestellt werden, was dann aber nicht erfolgt, sondern in allgemeinen wirtschaftstheoretischen Betrachtungen über einen weiteren Kondratieff-Zyklus einmündet.
Als Gefahren werden erhöhte Abhängigkeit von der Informationstechnik, Computerkriminalität und Datenschutz stichwortartig angeführt. Gegenstrategien werden jeweils mitgenannt.

3. Schluß
Wenn, wie in dem Szenario der 20:80-Gesellschaft (Martin/Schumann: Globalisierungsfalle, 1997), davon ausgegangen werden muß, daß technische Neuerungen Arbeitslosigkeit, Umweltunverträglichkeit, Dequalifikation nach sich ziehen, werden sie es schwer haben, Akzeptanz zu finden. Im umgekehrten Falle wird die Akzeptanz kein Problem darstellen. Die Autoren fordern zur Vermeidung solcher Probleme die Gründung virtueller Unternehmen und virtueller Spin Offs, Bereitstellung von Riskikokapital, Neudefinition und neue Honorierung von Arbeit sowie die Mobilisierung von Kreativitätsreserven.

29.03.2001; KS