Grundlegende Werte, die Menschen wichtig sind, lassen sich aus der Evolution ableiten. Dies soll mit der folgenden Skizze versucht werden – ganz ohne Anspruch von wissenschaftlicher Gründlichkeit.

Die Frühmenschen lebten in Gruppen und hatten – wie andere Lebenwesen auch – um ihre Existenz zu bangen. Der Selbstschutz des Individuums wird ergänzt durch Schutz in der Gruppe. Das Individuum sorgt einerseits für sich, andererseits aber auch für die Gruppe, auch wenn es dadurch zunächst scheinbar einen Nachteil hat. Es ist unmittelbar einleuchtend, wenn dann Werte wie Eigentum einerseits aber auch Wunsch nach „Teilen“ mit anderen Gruppenmitgliedern grundlegend sind. Dabei hilft ihm seine Empathie. Zum Selbstschutz dient ihm einerseits seine Privatsphäre, andererseits hat er das Bedürfnis nach Kommunikation mit anderen Gruppenmitgliedern. Um sich entfalten zu können, braucht das Individuum ein Mindestmaß an Freiheit, trägt dafür in der Gruppe aber auch eine gewisse Portion Verantwortung. Durch seinen Verstand kann er – alleine oder in der Gruppe – seine Umwelt so verändern, dass sie ihm und der Gruppe nützt. Einerseits wünscht sich das Individuum Sicherheit, andererseits braucht es aber auch eine gewisse Risikobereitschaft, wenn neues geschaffen werden soll. So betrachtet, treten die grundlegenden Werte immer paarweise auf, die in einem gewissen Spannungsverhältnis zueinander stehen.

Wenn eine Nutzung von Werkzeugen wie der IT human sein soll, muss sie diese Werte in ihrem Spannungsverhältnis berücksichtigen, indem sie mindestens eine Seite stärkt, ohne die andere zu schwächen. Kriterien für humane Nutzung der IT sollten sich also in diese grundlegenden Werte einsortieren lassen. Das wollen wir hier auf HumanIThesia versuchen.

Weiterführende Links: