Von Achim Lorenz Spiegel Online hat zu diesem Thema einen interessanten Artikel veröffentlicht, der die Bedeutung von Facebook, Twitter und Konsorten für die Ereignisse in Tunesien und Ägypten betrachtet. Der Tenor lautet: Es gibt keine „Facebook-Revolution“ und keine „Twitter-Revolution“, auch wenn das Internet einen gewissen Einfluss ausübt. So sei die Rolle des Kurznachrichtendienstes Twitter bei der iranischen Revolte 2009 maßlos überschätzt worden: Nur etwa 60 Iraner, so eine Untersuchung des arabischen Nachrichtensenders al-Dschasira, hätten zu dieser Zeit Twitter genutzt, viele von ihnen schrieben ihre Nachrichten in Englisch und nicht in der Landessprache Farsi. Facebook wiederum, meint der kanadische Journalist und Bestsellerautor Malcolm Gladwell, stelle nicht die engen sozialen Kontakte zwischen seinen Nutzern her, die notwendig seien, um Menschen zum Protest zu motivieren. Für lose Bekanntschaften nehme man nicht das mit Protesten verbundene Risiko auf sich. Haben die sozialen Netzwerke also keinerlei Bedeutung? Das nun nicht, sagt Evgeny Morozov, …

Tunesien und Ägypten: Welche Rolle spielen soziale Netzwerke wirklich? Read more »