Unser Blogger Georg-Ludwig Verhoeven macht sich Sorgen um die Zukunft der DJs. Werden sie durch KI bald arbeitslos? von Georg-Ludwig Verhoeven Die Bässe wummern, die Rhythmen hämmern, die Lichteffekte erzeugen den Eindruck, man sitzt in einem ausbrechenden Vulkan. Die Fans tanzen und schreien, und hier und werden auch Substanzen eingenommen, die die Stimmung weiter anheizen. So kennen wir die Stimmung in Discos. Und wer sitzt vorne am Pult und fährt diese ganze Show? Sehen kann man von der Tanzfläche ja kaum etwas, und letztlich ist es ja auch egal – man amüsiert sich. Wer da sitzt, ist DJ AIKI, und das ist – ein KI-System, aber kein DJ aus Fleisch und Blut. Der Name DJ AIKI klingt zunächst mal japanisch, ist aber einfach die Kombination aus „Artificial Intelligence“ und „Künstliche Intelligenz“. Geht das? Sind die aktuellen menschlichen DJs mit ihren Millionengagen eine aussterbende Spezies?

Vor zwei Wochen stritten unsere Blogger Michael Mörike und Georg Ludwig Verhoeven darüber, ob Maschinen und Roboter Ethik lernen können. Heute antwortet Prof. Dr. Karsten Weber, Ko-Leiter des Instituts für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung an der OTH Regensburg. Von Prof. Dr. Karsten Weber In seinem Maßstäbe setzenden Aufsatz „Computing Machinery and Intelligence“ aus dem Jahr 1950 schlug der britische Mathematiker Alan M. Turing einen Test vor, mit dessen Hilfe entschieden werden könne, ob eine Maschine intelligent sei bzw. denken würde – allerdings muss das Wort „denken“ in diesem Kontext in Anführungszeichen gesetzt werden. Die Idee Turings ist so einfach wie genial: Gelänge es einer Maschine in diesem Test nicht als Maschine identifiziert, sondern für einen Mensch gehalten zu werden, so hätte diese Maschine den Turing-Test bestanden: Die Maschine wäre „intelligent“ oder „denkt“. „Denken“ heißt im Kontext des Tests bestimmte kommunikative Fähigkeiten zu besitzen, ohne dass damit bereits unterstellt werden würde, …

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Die Entwicklung künstlicher Intelligenz ist rasant und brisant zugleich – denn sie wirft zahlreiche ethische Fragen auf: Welche Regeln gelten zukünftig für Roboter? Wie entwickelt sich die Arbeitswelt 4.0? Wie viel Autonomie wollen wir für Maschinen? Über diese und andere Kernfragen der Digitalisierung diskutieren führende Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft unter dem Motto „Mensch bleiben im Maschinenraum“ am 23. und 24. November 2018 in Stuttgart. Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf lotet den schmalen Grat zwischen ethischen Bedenken und rechtlichen Fragen aus: Als Mitglied der Ethikkommission für automatisiertes Fahren berichtet er von den juristisch-ethischen Grenzen autonomer Autos. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und mehrfach ausgezeichnete Autorin, lotet in Ihrem Vortrag Sicherheitslücken neuer Technologien aus. Prof. Dr. Stefan Heinemann, Leiter der Forschungsgruppe „Ethik der Gesundheitswirtschaft & Medizinethik“ im ifgs Institut für Gesundheit & Soziales, definiert die Chancen und Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Medizin. …

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Die HumanIThesia-Blogger Michael Mörike und Georg Ludwig Verhoeven streiten über die Frage, ob Maschinen und Roboter eines Tages auch Ethik lernen können. In der vergangenen Woche sagte Michael Mörike ja, heute sagt Georg Ludwig Verhoeven nein. Von Georg Ludwig Verhoeven Menschen sollen „moralisch“ handeln. Das bedeutet, sie haben gewisse Maximen akzeptiert und richten ihr Handeln danach aus. Offensichtlich ist das aber nicht so einfach wie es klingt, denn es gibt viele Situationen, in denen ein Mensch in einer Weise handeln, die er selbst „moralisch“, andere aber „umoralisch“ finden. Aber können Maschinen auch „moralisch“ handeln? Fest steht: Ihre Leistungsfähigkeit wächst exponentiell – da müsste doch irgendwann genug Leistung zusammenkommen, um neben komplexen Algorithmen auch moralische Aspekte in den Systemen unterzubringen! Aber: Ich glaube nicht, dass das möglich sein wird – nicht aus technischen oder moralischen Gründen, sondern aus logischen und praktischen. Das will ich im Folgenden begründen. I Welche …

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Die HumanIThesia-Blogger Michael Mörike und Georg-Ludwig Verhoeven streiten über die Frage, ob Maschinen und Roboter eines Tages auch Ethik lernen können. In dieser Woche sagt Michael Mörike ja, in der kommenden Woche sagt Georg Ludwig-Verhoeven nein. Von Michael Mörike Es ist unstrittig, dass schon in naher Zukunft mehr und mehr Roboter und Maschinen mehr oder weniger autonome Entscheidungen treffen und daraus entsprechende Handlungen ableiten werden. Diese Entscheidungen treffen sie aufgrund dessen, was sie gelernt haben. Sie haben dazu viele Sensoren: Beim autonomen Auto sind dies zum Beispiel Kamera, Mikrofon, Abstandsradar, GPS, Tacho, Sensor für Querkräfte, Helligkeit, Belastung, Tankfüllstand und viele andere mehr. Die Sensoren übermitteln die Eingabedaten für die eingebaute KI. Als Ausgabe gibt die KI Anweisungen an die Aktoren – beim autonomen Auto sind dies dann zum Beispiel Bremse, Gas, Lenkrad, Lichtschalter, Blinker, Hupe, Scheibenwischer, Klimaanlage und so weiter. Die KI in Mitten dieser Sensoren hat gelernt, …

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